Bücher und Aufsätze, in denen nach 1945 NS-Ansichten verbreitet oder NS-Untaten verschwiegen, verdreht  oder geschönt werden.

Städte:

PFORZHEIM

„1834 – 1984 Rückblenden und Kontraste aus Pforzheim, 150 Jahre Sparkasse“. Herausgeber: Stadt- und Kreissparkasse Pforzheim, für den stadtgeschichtlichen Teil zuständig:  Dr. Hans Georg Zier, Leitender Staatsarchivdirektor Karlsruhe

310 Seiten, opulent gestaltet, Ganzleinen.

30 Seiten des genannten Zeitraums werden der Zeit des Dritten Reichs, von 1933 bis 45, gewidmet.

Keine Zeile, dass es damals in Pforzheim eine jüdische Gemeinde mit rund tausend  Mitgliedern gab, von denen mindestens 160 ermordet wurden. Nichts davon,  dass die 1893 neu errichtete Synagoge 1938 zerstört wurde und die jüdische Gemeinde die Kosten der Abtragung zahlen musste - auf Kosten der jüdischen Gemeinde, dass der jüdische Friedhof 1940 eingeebnet wurde, dass ein angesehener jüdischer Arzt, Medizinalrat, vierzig Jahre Lang Chefarzt der Geburtshilfeabteilung im Krankenhaus Siloah,   sich 1940 umbrachte. (Ausführlich kann man dies alles nachlesen bei: bei Joachim Hahn, Erinnerungen und Zeugnisse jüdischer Geschichte in Baden-Württemberg, Stuttgart 1988, und auf der von J. Hahn angelegten und geführten Website „Alemannia judaica“). Dort erfahren wir auch:  Gedenktafeln für den jüdischen Friedhof und die jüdische Gemeinde  wurden 1984 (d.h.: 40 Jahre nach 1945) aufgestellt.

 

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